Hochbau-Entwurf - Prof. C. Nickel - Auszeichnung mit dem BDB-Preis
(Bund Deutscher Baumeister) / Entwurf, 2.Sem. - Prof. C. Nickel /
Stegreif-Entwurf - Prof. R.Meier

Hochbau - Entwurf - Prof. C. Nickel


Das Hauptaugenmerk des Entwurfskonzeptes ist die Berücksichtigung der Lichtverhältnisse. Der Besucher kommt vom Parkplatz und wird wird über Treppen zum Eingang geführt. Nach Betreten wird er durch einen dunklen Gang unter dem Theater hinweg nach unten in das helle Foyer geführt, welches den zentralen und baulich am attraktivsten gestalteten Raum darstellt. Hier soll Leben und rege Kommunikation stattfinden und das Erlebnis des Ausblickes auf den Neckar und das andere Ufer gewährleistet werden. Dieser Ausblick wird generell zum entscheidenden Teil des Konzeptes. Ein weiterer Teil ist die "Abtreppung" des Gebäudes den Hang hinunter. Sowohl in Nord-Süd Richtung als auch in West-Ost Richtung "treppt" sich das Gebäude den Hang entlang und es lässt sich erkennen, das Räume die häufig genutzt werden, eher oben an der Strasse angesiedelt werden und man Räume mit weniger häufiger Nutzung eher im unteren südlich gelegeneren Teil vorfindet.Nach unten zum Neckar "graben" sich die Räume immer mehr in den Hang, während sie im oberen Teil fast auskragen. Die Formensprache erinnert dabei an Schaukästen. Durch den bezug zum Ort mit der Thematik des Hanges und dem Erlebnis der Architektur durch den vermittelten Ausblick, soll sich eine Formensprache entwickeln, die einen sehr eigenen Charakter hat. Als Material sollen im Foyer Brettschichtholzträger mit lamellenartigen Holzriegeln als Fensterrahmen verwendet werden und bei dem Rest des Gebäudes soll Beton zum Einsatz kommen, so daß sich auch durch die Materialität eine Hervorhebung des Foyers als zentralem Raum erkennen lässt. Der Umgang mit Hell-Dunkel und das Einfügen in den Hang soll ein interessantes architektonisches Spiel werden.