Ökologisches Bauen / Baukonstruktion II / Technischer Ausbau
Dipl.Phys. R. Bermich - Prof. Dipl.-Ing. K. Schwarzbart - Prof. Dipl.-Ing. I. Hoffmann



Das Gruppenkonzept, das aus dem Stegreif-Entwurf hervorging ist ein Konzept, bei dem das Mittelbauteil der Häusergruppe als Kommunikations- und Austauschmöglichkeit dienen soll. Unter dem gewölbten Dach aus Leimholzbindern soll es den Bewohnern möglich sein, sich untereinander zu verständigen und "Leben" stattfinden zu lassen. Dies wirkt sich auf die Konstruktion aus. Das Mittelbauteil sollte geschlossen sein, und als Pufferzone für die thermisch abgetrennten beiden Baukörper in Ost- und West- Richtung dienen. Somit muss weniger Dämmung eingebaut werden. Das Konstruktionsprinzip des Passivhauses lässt sich durch Mischbauweise beschreiben: Es ist als Teil einer geschlossenen verdichteten Wohnform zu sehen, wobei sich die Häuser in 5 Parzellen aneinanderreihen. Durch diese Bedingung wurde als Konsequenz eine Schottenkonstruktion gewählt, die ermöglicht dass die Decken immer über die massiven Bauteile aus STB-Fertigteilwänden spannen und somit auch die Kürzere Distanz überbrückt wird. Von Norden nach Süden wurden also tragende STB-Wände eingesetzt und alle nichttragenden Wände wurden im Holzrahmenbau ausgeführt. Bei den tragenden Wänden kommt eine vorgesetzte Dämmung zum Einsatz, die auf die Wand geklebt wird und bei den nichttragenden Wänden basiert das Konstruktionsprinzip aus TJI-Trägern, die die Dämmung einfassen. Hierbei ist die Konstruktion zur Außenseite hin mit diffusionsoffenen DWD-Platten tragend ausgesteift. Auf der Innenseite erfüllen OSB-Platten die Funktion als Dampfsperre. Die praktisch fugenlose Bauteilverbindung der mit Nut- und Feder ausgestatteten Holzwerkstoffplatten ergänzt sich mit den Wandstielen aus TJI(c)-Trägern und Dämmung zu einem kompakten Dämmpaket. Die für das Passivhaus gewünschte Luftdichtigkeit der Außenhülle, die durch einen Blower-Door-Test nachgewiesen wurde, erreicht die Wandkonstruktion durch Verkleben der einzelnen Bauteile. Durch Nutzung einer zusätzlichen innen liegenden schalltechnisch entkoppelten Installationsebene ist die Dampfsperre zudem frei von Durchdringungen oder Unterbrechungen. Die Heizwärmeerzeugung erfolgt über 2 Erdsonden (Erdwärmetauscher) die dem Erdreich Wärme entziehen und diese über einen Wärmetauscher in Verbindung mit Frischluft an die Zuluft abgeben. Die Lüftung erfolgt über die 2 Gebäudeschächte und wird somit auf die Geschosse verteilt. Jeder Teil des Hauses hat seinen eigenen Wärmetauscher und ist somit eigens versorgt. Die Solarenergienutzung zeigt sich in aufgeständerten Solarmodulen auf dem Dach und im Mittelbauteil im gewölbten Dach als Photovoltaik, die als Fenster zwischen den Trägern verwendet wird. Dies gilt jedoch für die gesamte Häusergruppe und trägt zum Gesamtkonzept bei. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch die Dämmung aber auch die vorgesetzte Verschattungs- konstruktion gewährleistet. Dies sind Lamellen, die auf Schienen vor den Fenstern automatisch verschoben werden können.



Ökologisches Bauen / Baukonstruktion II / Technischer Ausbau
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Abb. 1 -
Explosionszeichnung

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Abb. 2 -
Konzept-Ideen 1

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Abb. 3 -
Konzept-Ideen 2

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Abb. 4 -
Perspektiven 1

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Abb. 5 -
Perspektiven 2

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Abb. 6 -
Grundrisse

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Abb. 7 -
Grundrisse mit Lüftungskonzept

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Abb. 8 -
Schnitt

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Abb. 9 -
Schnitt mit Lüftungskonzept